Archipel Indonesien

Überblick

Zwischen dem asiatischen Kontinent und Australien erstreckt sich beiderseits des Äquators der größte Inselkomplex der Welt. Naturforscher sprechen von einer Region voller geologischer Wunder und ethnologischer Raritäten, die Kaufleute der holländischen Kolonialzeit schlicht von den "Gewürzinseln". Der Besucher trifft auf abwechslungsreiche Naturschönheiten: steil aufragende Berge, Dschungel-Landschaften, Vulkane und Reisterrassen. Wandert auf den Spuren vergangener Hochkulturen zu den gigantischen Tempelanlagen von Borobudur und Prambanan (UNESCO-Weltkulturerbe) und erlebt die einmalige Vielfalt Indonesiens!

Selamat datang - Herzlich Willkommen -
ist in Indonesien nicht nur eine Redensart
sondern wirklich ernst gemeint!

Der Inselstaat Indonesien hat 242 Millionen Einwohner und ist die viertgrößte Nation der Erde nach China, Indien und den USA. Indonesien umfasst drei Zeitzonen: die westliche Zone mit Sumatra und Java + 6 Stunden zur MEZ, die mittlere Zeitzone mit Bali, Lombok und Sulawesi + 7 Stunden und die östliche Zone mit den Molukken und West-Papua + 8 Stunden. Der Inselstaat muss dauernd mit Erdbeben und anderen Katastrophen wegen der tektonischen Bewegung der asiatischen und australischen unterseeischen Platten rechnen. Das Land hat 61 aktive Vulkane. Offizielle Währung ist die indonesische Rupiah (IDR).


Geschichte

Indische und chinesische Händler erreichten Indonesien vor etwa 2.000 Jahren und begründeten eine hinduistische und buddhistische Kultur. Der Islam kam im 15. Jahrhundert ins Land, portugiesische Entdecker trafen im 16. Jahrhundert ein. 1596 gingen Holländer an Land. Sie kamen als Gäste; genau 250 Jahr später kamen sie zurück, diesmal mit Waffen und die Kolonialisierung begann. Im Zweiten Weltkrieg wurden die Holländer von den Japanern abgelöst, die 1945 mit der Unabhängigkeit der Republik Indonesien endete. In den folgenden Jahrzehnten erlebte der indonesische Archipel einen aufwühlenden Wechsel von der Diktatur unter Generalleutnant Sukarno zur Demokratie von Präsident Suharto. Schwere Unruhen leiteten schließlich 1998 eine Wirtschaftskrise ein. Auch heute noch trifft man überall auf die Erbschaft der Kolonialherren. Der Straßenverkehr verläuft linksseitig und die Verwaltungsgebäude zeigen europäischen Einfluss.


Religion

Das multi-kulturelle Inselreich ist vor allem durch Ahnenkult, Buddhismus, Hinduismus und Islam geprägt worden und weist eine religiöse Vielfalt auf. Während 98 % der Bevölkerung auf Java Mohammedaner sind, dominiert auf Bali die Hinduistische Religion mit 95%. Die christliche Kirche ist jung, da das Christentum erst im 17. Jahrhundert durch niederländische und portugiesische Missionare auf Indonesien Fuß fasste. So sind etwa 9% der indonesischen Bevölkerung Christen. Nur eines ist den verschiedenen Religionen gemeinsam: sie alle werden innigst ausgeübt.


Wirtschaft

Indonesiens Wirtschaft basiert auf dem Prinzip der Marktwirtschaft, wird aber an vielen Stellen von der Regierung beeinflusst. Das Land ist reich an Öl, Erdgas, Edelholz und Gewürzen. Viele multinationale Konzerne nutzen den Reichtum an natürlichen Bodenschätzen und haben Niederlassungen im Land. Nach der Befreiung von der Kolonialherrschaft erlebte Indonesien einen Wirtschaftsboom ohne gleichen bis zum abrupten Zusammenbruch 1998. Seitdem kämpft das Land mit großen wirtschaftlichen Problemen. Ein Viertel der Bevölkerung lebt unter der Armutsgrenze. Fast die Hälfte der Beschäftigten ist in der Landwirtschaft tätig.


Reisebericht

  

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Indonesien (PDF-Dokument 45 KB) zum Download